Magdeburger Dom: 7 Fakten über das imposante Wahrzeichen und seine atemberaubende Geschichte

Lesedauer 4 Minuten

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Älteste gotische Kathedrale Deutschlands – Grundsteinlegung 1207
  • Grablege von Kaiser Otto dem Großen und Königin Editha
  • 120 Meter lang und Türme fast 101 Meter hoch
  • Berühmte Skulpturen und beeindruckendes Chorgestühl
  • Regelmäßige Führungen und Turmbesteigungen – 433 Stufen
  • Nachtführungen im Winterhalbjahr
  • Dommusik mit Chor und Orgelkonzerten – ein kulturelles Highlight


Was erwartet dich hier? Der Magdeburger Dom gehört zu den beeindruckendsten Bauwerken in Deutschland – und in diesem Artikel erfährst du alles, was du über dieses faszinierende Bauwerk wissen musst. Egal, ob du ein Architektur-Liebhaber, Geschichtsinteressierter oder einfach nur Besucher der Ottostadt Magdeburg bist – hier wirst du fündig!


Der Magdeburger Dom: Ein Meisterwerk der Gotik

Mit seinen beiden markanten Türmen, die sich fast 101 Meter in den Himmel erheben, ist der Magdeburger Dom eines der größten Sakralbauten in Deutschland und die älteste gotische Kathedrale auf deutschem Boden. Die Baugeschichte dieses Meisterwerks begann bereits im Jahr 1207, kurz nachdem ein verheerender Brand den damaligen romanischen Vorgängerbau zerstörte. Doch schon damals war klar: Hier sollte etwas ganz Besonderes entstehen.

Einzigartige Fakten über den Magdeburger Dom:

  • Erste gotische Kathedrale Deutschlands: Der Grundstein für den gotischen Bau wurde 1207 gelegt, inspiriert durch die Kathedralen Frankreichs.
  • Grablege Ottos des Großen und Königin Edithas: Kaiser Otto der Große, der Gründer des Heiligen Römischen Reiches, und seine erste Frau Editha fanden hier ihre letzte Ruhe.
  • Imposante Ausmaße: Der Dom ist 120 Meter lang und das Kirchenschiff beeindruckt mit einer lichten Höhe von 32 Metern.
Magdeburger Dom
Magdeburger Dom – Bild von Martin Wischeropp auf Pixabay

Eine Reise durch die Zeit – die Geschichte des Doms

Frühe Geschichte: Vom ottonischen Dom bis zur Romanik

Die Wurzeln des Magdeburger Doms reichen zurück bis in die Zeit Ottos des Großen im 10. Jahrhundert. Bereits 937 ließ er hier ein Benediktinerkloster errichten, das die Grundlage für den ersten Dom bildete. Dieser „ottonische Dom“ diente als wichtige Missionsstation und wurde in den folgenden Jahrhunderten weiter ausgebaut. Nach einem Einsturz im Jahr 982 wurde der Dom im romanischen Stil neu errichtet, bis schließlich der gotische Neubau begann.

Die Gotik hält Einzug

Der große Brand von 1207 zerstörte fast die gesamte Stadt und auch den Dom. Der Neubau, der Albrecht von Käfernburg in Auftrag gab, wurde ein gotisches Wunderwerk. Schon früh ließ sich der Erzbischof von den neuen Bauideen aus Frankreich inspirieren, die er während seines Studiums in Paris kennengelernt hatte. Dies erklärt, warum der Magdeburger Dom als erste gotische Kathedrale Deutschlands gilt.

Einige der schönsten Elemente des Baus stammen aus dieser Zeit:

  • Die Westfassade mit den beiden markanten Türmen
  • Das Paradiesportal mit seinen berühmten Skulpturen der klugen und törichten Jungfrauen
  • Das Chorgestühl und die kunstvoll gearbeiteten Grabmale

Moderne Nutzung und Besuchserlebnisse

Der Magdeburger Dom ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Zentrum der Kultur und des Glaubens. Regelmäßige Gottesdienste, Konzerte und Führungen machen ihn zu einem lebendigen Ort in der Magdeburger Altstadt. Besonders eindrucksvoll ist der Domchor, der seit Jahrhunderten für musikalische Höhepunkte sorgt. Weitere Infos zu aktuellen Konzerten und Gottesdiensten findest du auf der offiziellen Webseite der Dommusik.

Besucherinformationen: Öffnungszeiten und Führungen

Ein Besuch im Dom lohnt sich das ganze Jahr über. Hier sind die wichtigsten Infos:

  • Öffnungszeiten:
    • Mai bis September: 10–18 Uhr
    • Oktober: 10–17 Uhr
    • November bis März: 10–16 Uhr
  • Führungen:
    • Täglich um 14:00 Uhr
    • Zusätzlich sonntags um 11:30 Uhr
    • Turmführungen von Mai bis Oktober (freitags bis sonntags)
Bitte beachte, dass es bei den Turmführungen keine Vorreservierungen gibt und eine gute Kondition für die 433 Stufen gefragt ist!

Einzigartige Erlebnisse: Nachtführungen und Orgelkonzerte

Wenn du etwas Besonderes erleben möchtest, sind die Nachtführungen des Doms ein absolutes Highlight. Sie finden zwischen Oktober und April statt – vergiss nicht, dich warm anzuziehen und eine Taschenlampe mitzubringen. Ein einmaliges Erlebnis, das dich die Magie des Doms bei Nacht spüren lässt!


Fazit

Der Magdeburger Dom ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Kultur. Ob du die beeindruckende Baukunst bestaunst, an einer der spannenden Führungen teilnimmst oder ein Konzert in diesem einzigartigen Ambiente erlebst – der Dom ist immer einen Besuch wert. Mit seiner langen Geschichte, seiner besonderen Bedeutung für die Region und den vielfältigen Angeboten für Besucher ist der Magdeburger Dom ein absolutes Muss auf deiner Reise nach Magdeburg!


Wenn du mehr über die Geschichte und aktuellen Veranstaltungen erfahren möchtest, besuche die offizielle Seite des Magdeburger Doms. Für weitere Sehenswürdigkeiten, besuche unsere weiteren Beiträge, wie zu den Sehenswürdigkeiten der Ottostadt.

Bild von Sabine Kroschel auf Pixabay | Beitragsbilder mit Vanice.ai

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